Den klangvollen Namen „Chevallier“ habe ich von einem englischen Züchter aus dem 19. Jahrhundert. Dieser fand mich auf seinem Gerstenacker: Ein dickes und schweres Korn, bestens für die Zucht geeignet. So verbreitete sich mein guter Ruf als Braugerste über Länder hinweg. Um 1900 passten mich unterschiedliche deutsche Züchter an die (kontinentaleren) Boden- und Klimabedingungen in Deutschland an.
Und auch in der Neuzeit, also im 20. Jahrhundert, werde ich zum Brauen von Whisky und Bier eingesetzt. Letzterem verleihe ich einen tiefen Goldton. Das fällt auf, weil mein Malz im Gegensatz zu Vergleichssorten mit dunkleren Ausgangswerten sehr hell ist. Tja, wer kann, der kann.
Bewundern kann man mich ab Frühjahr 2021 auf einem Hektar Feld bei Walter Buchmann.
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